Überraschende Entdeckungen – Sebastian trifft Gütersloher Landfrauen

GRÜNE und Kreislandfrauenverband Gütersloh bei einer gemeinsamen Radtour. Cornelia Langreck, die Vorsitzende des Kreislandfrauenverbands Gütersloh (2. v.l.) mit Sebastian Stölting, dem Bundestagskandidaten der GRÜNEN (1. v.l.)

Es war eine Premiere, die sich da auf dem Hof Langreck in Nordrheda ereignete: Ich als Grüner Bundestagskandidat treffe den Kreislandfrauenverband (wllv) Gütersloh zu einem Kennenlernen und Meinungsaustausch. Beim Meeting, das nun in der Wahlkampfzeit stattfand, zeigten sich viele Anknüpfungspunkte für ein Gespräch.

Auf einer gemeinsamen Radtour rund um die landwirtschaftlichen Flächen erläuterte Cornelia Langreck, die Vorsitzende des Kreislandfrauenverbands Gütersloh den Grünen ihr praktisches Verständnis von Nachhaltigkeit: „Gesunde Natur und Artenvielfalt sind uns ein großes Anliegen“, so Langreck , „doch sie müssen auch im Einklang stehen mit wirtschaftlicher Zukunftssicherheit sowie sozialer Entwicklung und Zusammenhalt im ländlichen Raum.“ 

Die wirtschaftliche Absicherung und Weiterentwicklung der Landwirtschaft ist ein Kernanliegen der Grünen. Ich habe ausgeführt: „Nur, wenn wir die derzeitige Agrarpolitik verändern und weiterentwickeln, hat eine gesunde Landwirtschaft eine Perspektive und auskömmliche Höfe eine Zukunft bei uns.“.

Ich bin beeindruckt von den umfangreichen Aktivitäten der Landfrauen für mehr Nachhaltigkeit. Das waren nicht nur Blühstreifen und die Teilnahme an Studien zur Erforschung verbesserter Wildblumensamenmischungen, die auf der Radtour allerorten bewundert werden konnten. Sondern es ging auch ganz handfest um wirtschaftliche Abwägungen – zum Beispiel in Bezug auf die Umstellung auf Bioproduktion, die mit unternehmerischen Risiken verbunden sei und deshalb mutige Entscheidungen erfordere. Ich sehe hier die Pflicht bei der Politik, mehr Planungs- und Finanzierungssicherheit zu schaffen, welche die Grünen auf Bundesebene auch anstreben.

Das Treffen fand in einem konventionell bewirtschafteten Schweinemastbetrieb mit 1400 Mastplätzen statt – sicherlich kein grünes Wunschszenario, aber Teil der Realität in unserem Land, von der wir auch lernen und an die wir anknüpfen müssen auf dem Weg zur Veränderung. Die Erfahrung durch den Besuch vor Ort, mit dem Wissen um die steigenden Herausforderungen durch ein sich wandelndes Klima, haben mich in meiner Anerkennung bestärkt für die wichtige Arbeit von Landwirten und für ihre entscheidende Rolle bei der lokalen Nahrungsmittelproduktion.

Die gemeinsamen Werte von ökologischer Nachhaltigkeit, ökonomischer Zukunftssicherheit und sozialem Zusammenhalt stellten eine gute Basis für einen weiteren Dialog dar, stellten der Kreislandfrauenverband und wir Grüne abschließend fest. Wir haben weitere Gespräche in der Zukunft vereinbart, um das gegenseitige Verständnis zu vertiefen.

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