Bewerbungsrede auf dem NRW Landesparteitag

Hier finden Sie meine Bewerbungsrede für den Listenplatz 34 für den Bundestag der GRÜNEN in NRW:

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Die Rede im Skript:

Liebe Freundinnen und Freunde,
Robert Habeck hat gestern zu uns gesagt, wir müssen Klimaschutz IMMER und bei ALLEM Mitdenken, UND in einer Regierung heißt das in JEDEM Ressort!

Liebe Freund*innen,
genau deswegen stehe ich hier, ich kämpfe für eine starke KLIMA-Außenpolitik. Und dafür will ich im Bundestag streiten.

Klimaaußenpolitik, bedeutet, dass wir unser ganzes internationales Gewicht als Europäerinnen und Europäer in die Waagschale werfen, um nachhaltige Entwicklung zu fördern, Ressourcenkonflikten vorzubeugen und Frieden zu sichern. Denn auch auf der internationalen Bühne gilt: Nur mit konsequentem Klimaschutz sichern wir weltweit, unsere gemeinsame Zukunft.

Ich bin Sebastian Stölting, 30 Jahre alt und arbeite als Strategieberater für international tätige Unternehmen, und Institutionen wie die Vereinten Nationen oder die Weltbank. So bringe ich, neben der parteipolitischen Erfahrung – ich bin seit 10 Jahren Mitglied und bringe in der BAG Frieden, regelmäßig wichtige Außenpolitische Impulse in unsere Bundestagswahlprogramme ein – dazu bringe euch auch internationale und privatwirtschaftliche Erfahrungen mit. Mein Schwerpunkt liegt auf den Beziehungen zu China und den USA, und der Etablierung einer GRÜNEN Handelspolitik.

Unsere Politik muss auf dem Paris Abkommen fußen. Jedoch dürfen wir uns hier nichts vormachen, weltweit wird weiter massiv in klimaschädliche Infrastruktur und fossile Energiegewinnung investiert. Beispielsweise steckt die Volksrepublik China über 70% ihrer weltweiten Investitionen in klimaschädliche Projekte. Sie investieren also regelrecht noch heute, in Technologie von gestern. Und treten dabei die Menschenrechte von Minderheiten, im eignen Land, mit Füßen.

Wenn wir nicht nur den Kohleausstieg bei uns vollenden wollen, sondern auch ein Wieder- und Neueinstieg weltweit verhindern – müssen wir jetzt aktiv werden.

Wir müssen, geschlossen als EU und mit unseren Partner*innen weltweit, die besseren und attraktiveren Finanzierungen und Konditionen für eine internationale Zusammenarbeit anbieten – zumeist Staaten im globalen Süden. Für den Aufbau und Ausbau erneuerbarer Energien dort und der Etablierung eines echten nachhaltigen wirtschaften weltweit!

Wir müssen Klimapartnerschaften begründen: Ich will das wir als Europäer*innen, wahrscheinlich wohl zuerst mit unseren engsten Partner*innen in Nordamerika, dann auch in Afrika und Asien eine gemeinsame Klimahandelszone anstreben. Wir wollen hier wirtschaften mit den höchsten sozial-ökologischen Standards. Wo eine Nachhaltige und Zukunftsorientierte Politik nicht bestraft wird -wie es noch bei TTIP der Fall gewesen wäre. Ein erster großer Schritt ist, in diese Richtung, istein echtes verbindliches Lieferkettengesetz.

Wir brauchen in Deutschland wieder den Mut strategisch zu Denken. Stichwort ist hier Nordstream 2.

Liebe Freund*innen,
diese Pipeline ist ein geopolitischer Wahnsinn.  Wir brauchen sie nicht – konkret benötigen wir, dank erneuerbaren Energiegewinnung sogar immer weniger Gas in Deutschland – und bringen doch alle unsere Europäischen und Transatlantischen Partner*innen gegen uns auf!

Der Weiterbau setzt ein fatales Zeichen! Russland führt in der Ostukraine offen Krieg, wo seit 2014 mehr als 13.000 Menschen gestorben sind. Und wir machen hier weiter Gas-Geschäfte als wäre das nichts. Das zeugt nicht von einem Verständnis von Einem solidarischen Europa bei der CDU.

Diese CDU-geführte Bundesregierung missachtet fundamental die Sicherheitsbedürfnisse unserer Partnerinnen in Osteuropa – die sich durch Russland bedroht fühlen, und durch uns hintergangen!

Liebe Freundinnen,
gelebte Europäische Solidarität, internationaler Klimaschutz eingebettet in eine menschenrechtsorientierte strategische Außenpolitik, können wir Grüne, und dafür möchte ich gerne für euch im Bundestag kämpfen.

Ich bitte um eure Unterstützung. Vielen Dank.

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